Künstlerischer Beirat

Münchener Konzertverein e.V.

Der künstlerische Beirat wird vom Vorstand berufen und hat – ähnlich wie das Kuratorium – eine beratende Funktion.

Weitere Mitglieder des künstlerischen Beirats werden z.Z. berufen.

Prof. András Adorján

Prof. András Adorján

(Flötist)

In Ungarn geboren, in Kopenhagen aufgewachsen, in München lebend - der Lebenslauf eines Europäers und großen Flötisten seiner Generation. Adorján studierte (nachdem er bereits das zahnärztliche Diplom erworben hatte) an der Hochschule für Musik in Freiburg bei Jean-Pierre Rampal und Aurèle Nicolet - den beiden Legenden des Flötenfachs. Auf über 90 Tonträgern interpretiert der mehrfach ausgezeichnete Musiker Werke von Bach bis Schnittke und engagiert sich für die Wiederentdeckung vergessener Kompositionen. Er ist Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Flöte e.V. und Professor für Flöte an der Hochschule für Musik und Theater München.

Prof. Ks Francisco Araiza

Prof. Ks Francisco Araiza

(Tenor)

Kammersänger Francisco Araiza ist einer der bedeutendsten Tenöre unserer Zeit. Seine Mozart- und Rossini-Partien sind Legende. Im italienischen und französischen Fach ist er ebenso zu Hause wie in dramatischeren Rollen bis ins Wagner-Fach. Seit 1977 ist der in München lebende Sänger dem Züricher Opernhaus verbunden. Zahlreiche Auszeichnungen belegen seinen internationalen Erfolg: u.a. die Mozart-Medaille der Universität Mexiko, der „Otello D'Oro“, der Münchner Darsteller-Preis „Goldener Merkur“, „Orphée d'or“ sowie der „Deutsche Schallplattenpreis“. Seit 2003 hat Araiza eine Professur an der Musikhochschule in Stuttgart.

KS Kevin Conners

Kevin Conners

Kevin Conners

(Kammersänger)

Kevin Conners studierte an der Eastman School of Music in New York und am Salzburger Mozarteum. 1988 wurde er Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper und zwei Jahre später ins Ensemble übernommen. Internationale Gastverpflichtungen führten ihn u.a. als Monostatos (Die Zauberflöte) an das Teatro alla Scala in Mailand sowie als Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail) an die Berliner Staatsoper. Seit 2005 ist er Bayerischer Kammersänger.

Prof. Dr. Hellmuth Matiasek

Prof. Dr. Hellmuth Matiasek

(Staatsintendant a.D.)

Hellmuth Matiasek wurde 1931 geboren. Sein Schauspiel- und Regiestudium absolvierte er am Max-Reinhardt-Seminar, sein Studium der Theaterwissenschaft, Germanistik und Psychologie an der Universität in Wien. Gastinszenierungen führten ihn an fast alle großen deutschsprachigen Theater in den Bereichen Musiktheater und Schauspiel. Er war Intendant des Landestheaters Salzburg, Generalintendant des Staatstheaters Braunschweig, Direktor der Falkenberg-Akademie in München, Generalintendant der Wuppertaler Bühnen und Intendant des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München. Von Oktober 2000 bis Oktober 2003 hatte er als Präsident die Leitung der Bayerischen Theaterakademie August Everding im Prinzregententheater inne. Ausgezeichnet wurde Hellmuth Mathiasek mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, dem Bayerischen Verdienstorden und mit der Bayerischen Verfassungsmedaille.

Prof. Christoph Poppen

Prof. Christoph Poppen

(Dirigent)

Dirigent, Geiger, Kammermusiker und Pädagoge: Christoph Poppen hat sich auf vielfältige Weise einen Namen gemacht und zahlreiche Auszeichnungen errungen. 1956 in Münster geboren, gründete er 1978 das Cherubini-Quartett. Nach dem 1. Preis beim Streichquartett-Wettbewerb in Evian folgten Konzerte in aller Welt und zahlreiche CD-, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen. Als Pädagoge lehrt er seit 1988 an den Hochschulen in Detmold, Berlin und München, wo er seit 2003 eine Professur für Violine und Kammermusik innehat. 2001 bis 2006 übernahm Christoph Poppen die künstlerische Leitung des ARD-Musikwettbewerbes. Poppen war Leiter des Münchner Kammerorchesters und von 2006 bis 2011 als Chefdirigent bei der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern tätig.

Maurice Steger

Maurice Steger

(Blockflöten-Solist, Dirigent, Dozent)

Der Englische «Independent» bezeichnete Maurice Steger als «The world‘s leading recorder player». Andere sagen über ihn, er sei ein «Hexenmeister», «Paganini der Blockflöte» oder schlicht und einfach «meisterhaft».

Maurice Steger gelang es, sich mit seiner weltweiten Konzertätigkeit sowie zahlreichen, zum Teil mit höchsten Preisen ausgezeichneten CD-Einspielungen als einer der beliebtesten Solisten auf dem Gebiet der Alten Musik zu etablieren. Dank seiner lebendigen Art und seiner persönlich ebenso spontanen wie technisch brillanten Spielweise hat Maurice Steger die Blockflöte als Instrument aufgewertet und völlig neu positioniert.

Unter seinen zahlreichen CD-Einspielungen ragen die Flötenquartette von Telemann (Deutsche Grammophon/Archiv), Sonaten von Sammartini und Blockflötenwerke von Telemann (bei harmonia mundi) sowie Vivaldis Blockflötenkonzerte besonders heraus. Mehrere Einspielungen, darunter auch das Album «Venezia 1625» (harmonia mundi), wurden mit internationalen Preisen ausgezeichnet. 2010 hat Maurice Steger eine Aufnahme Corellis Sammlung Opus 5 in englischen Bearbeitungen unter dem Titel «Mr Corelli in London» (harmonia mundi) gewidmet. Seine neuste Einspielung «Una Follia di Napoli» präsentiert Werke aus dem Umfeld der Neapoletanischen Oper aus dem Jahr 1725.

Mit dem Repertoireschwerpunkt auf Barockmusik ist er ein gefragter Solist bei den tonangebenden historischen Originalklang-Ensembles: Akademie für Alte Musik Berlin, The English Concert, Musica Antiqua Köln, Europa Galante oder I Barocchisti. Eine rege Konzerttätigkeit führt ihn aber auch regelmässig mit modernen Orchestern wie den Berliner Barock Solisten, Les Violons du Roy und dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt zusammen. Dabei musizierte er immer wieder mit renommierten Künstlern wie Hilary Hahn, Cecilia Bartoli, Igor Oistrakh, Fabio Biondi, Sandrine Piau, Andrew Manze, Diego Fasolis, Sol Gabetta oder Thomas Quasthoff zusammen.